Kurznachrichten aus Ungarn:
Péter Szijjártó, der Außenminister, erklärte am Mittwoch in Budapest, dass Ungarn in wenigen Jahren durch die Verdopplung der Produktion zu den fünf Ländern gehören wird, die jährlich über eine Million Autos herstellen. Dafür muss jedoch die Zulieferindustrie mithalten. Bei der Ankündigung einer neuen Investition von Flex, einem der größten Automobilzulieferer, berichtete er zudem, dass das amerikanische Unternehmen ein neues Werk in Zalaegerszeg baut und bedeutende technologische Entwicklungen vornimmt. Dadurch entstehen 210 neue Arbeitsplätze, darunter 20 Stellen für Forschung und Entwicklung, von denen viele einen hohen Mehrwert bieten.
Der Präsident des ungarischen Parlaments, László Kövér, empfing am Mittwoch den Präsidenten des ägyptischen Repräsentantenhauses zu einem offiziellen Besuch in Ungarn. Ungarn betrachtet Ägypten als strategischen Partner in der Nahost- und Nordafrika-Region, mit dem es als souveränes Land, eine enge Zusammenarbeit aufbauen kann. Religions- und Kulturtoleranz sowie die Achtung traditioneller Werte und der Familie verbinden die beiden Länder, sagte László Kövér.
Der ungarische Nationale Schifffahrtsverband und der Verband der Personenschiffer gedachten am Mittwoch mit einer Kranzniederlegung in der Nähe des Denkmals am Pester Brückenkopf der Margaretenbrücke der Opfer des Hableány-Bootsunglücks. Neben der Katastrophe, die 27 Menschen das Leben kostete, wurde auch den Opfern des Schiffsunglücks in Verőce vom 18. Mai gedacht.
Die erste Phase der Arbeiten am Hungaroring ist abgeschlossen. Der Bereich hinter dem Paddock und der Haupttribüne hat dabei eine beeindruckende Veränderung erhalten. Die komplette Rekonstruktion wird aber noch bis 2026 andauern. Um sicherzustellen, dass alle Fristen eingehalten werden und die Besucher das Formel-1-Rennen am 21. Juli sehen können, wurde oft rund um die Uhr gearbeitet. Dabei waren gleichzeitig 400-500 Personen vor Ort und insgesamt 1500 Menschen wurden in das Projekt eingebunden.
Laut der Analyse des Zentralen Statistikamts und den neuesten Daten des Nationalen Tourismusdatenzentrums wurden zwischen Januar und April insgesamt rund 10 Millionen Übernachtungen in ungarischen Unterkünften registriert, was etwa 8 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres ist.
Jedes Jahr wird in Budapest, zum Anlass der Feierlichkeiten zum 20. August, das größte Feuerwerk Europas veranstaltet. Die staatliche Nationale Veranstaltungsagentur hat einen Brutto-Rahmenvertrag über 2,3905 Milliarden Forint für die Organisation des Feuerwerks anlässlich des Festes des heiligen Stephan abgeschlossen. Die Kosten im Zusammenhang mit dem 20. August enden hier vermutlich nicht, da für das Begleitveranstaltungsprogramm in der Regel ein weitaus größerer Auftrag erteilt wird.
Dieses Jahr gab es eine Rekordzahl an Einreichungen für den Brotbackwettbewerb zum Stephanitag, der vom Ungarischen Bäckerverband zum 13. Mal ausgeschrieben wurde: Fast 100 Backwaren wurden von ungarischen Bäckereien in den drei Wettbewerbskategorien eingereicht, teilte der Verband mit. Am Fachwettbewerb können nicht nur Mitglieder des Bäckerverbands, sondern von allen ungarischen Bäckereien teilnehmen.
Am Mittwoch wurde das umgebaute Hauptgebäude des Gyulai Várfürdő übergeben. Die Stadt in der Komitat Békés hat eine Milliarde Forint aus ungarischen Quellen für die Investition bereitgestellt. Der Staatssekretär im Ministerpräsidentenamt sagte bei der Einweihungsfeier, dass Ungarn keine blockierte Welt will und daran arbeitet, ein Treffpunkt zwischen Nord und Süd sowie Ost und West in der Industrie und im Tourismus zu werden.
Im Oktober wird in Ungarn die Jeunes Chefs Rôtisseurs Competition 2024, die Jugendweltmeisterschaft der Köche, ausgetragen. Patrik Nyikos vom Restaurant Stand wird Ungarn vertreten, nachdem er die nationale Auswahl am 22. Mai an der METRO Gastroakademie gewonnen hat. An der Weltmeisterschaft nehmen 20 Teilnehmer teil, deren Arbeit von einer internationalen Jury bewertet wird. Während des fünftägigen Programms können sie auch die ausgezeichneten ungarischen Zutaten kennenlernen.
Vom 31. Mai bis 2. Juni finden in Gyöngyös die Mátraer Weintage statt. Besucher können Mátraer Weine verkosten, unterhaltsame Programme genießen, Volkskunsthandwerker erleben und einen Markt besuchen. Die Weingüter der Mátraer Weinregion, auch als „ungarisches Toskana“ bekannt, präsentieren ihre Spezialitäten auf dem Hauptplatz von Gyöngyös. Am Samstag erfolgt die Siegerehrung des Weinwettbewerbs der Mátraer Region, bei der der „Wein der Stadt Gyöngyös“ bekannt gegeben wird. Neben den Winzern gibt es auch weitere Begleitprogramme für die Gäste.
Olympischer Zehnkampf, Familienspiele und eine Gesundheitsoase gibt es am 8. Juni im Skanzen von Szentendre. Das Freilichtmuseum beteiligt sich im Jahr der Olympischen Spiele in Paris mit einem Dorfolympiade-Programm. Besucher können an ländlichen Wettkämpfen teilnehmen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Bewegung und Sport zu schärfen.
Das Wetter in Ungarn:
Am Donnerstag stören Quellwolken vielerorts den Sonnenschein, später treten von Westen her Schauer und Gewitter auf, begleitet von Starkregen und Hagel. Die Temperaturen liegen zwischen 23 und 30 Grad. Am Freitag wird es unbeständiger, mit einer starken Bewölkung, sowie häufigen Schauern und Gewittern, die teilweise heftig, mit Hagel und stürmischen Böen kommen. Der Südwind ist lebhaft, die Temperaturen liegen zwischen 21 und 29 Grad, im Nordwesten bleibt es kühler.
Wechselkurs heute:
388 Forint zu einem Euro