Kurznachrichten aus Ungarn:
Die Präsidentin des Schweizer Bundesrates Viola Amherd betonte am Freitag in Budapest bei einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem ungarischen StaatsPräsidenten Tamás Sulyok: “Wichtig sei es, den Zusammenhalt und den Dialog auf dem europäischen Kontinent zu stärken“. Viola Amherd erklärte, sie habe mit ihrem ungarischen Partner über die angespannte europäische Sicherheitslage, den russisch-ukrainischen Krieg und die für Juni geplante Schweizer Friedenskonferenz gesprochen, deren Ziel es sei, den Friedensprozess einzuleiten. Dabei könne jedes teilnehmende Land seine Vorstellungen und Gedanken für einen dauerhaften und gerechten Frieden in der Ukraine äußern. Es wurde auch über wirtschaftliche Themen gesprochen: Betont wurde hier die Bedeutung verlässlicher und vorhersehbarer Rahmenbedingungen, da die Schweiz einer der größten Investoren in Ungarn sei und ihre 900 Unternehmen rund 29.000 Arbeitsplätze geschaffen hätten.
Das Tabakunternehmen “British American Tobacco” errichtet in Pécs ein neues Zentrum für die Herstellung rauchloser Produkte, wodurch im Rahmen der Investition in Höhe von etwa 60 Milliarden Forint 450 neue Arbeitsplätze entstehen werden, kündigte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó am Freitag in Budapest an. Der Minister betonte bei der Ankündigung, dass die ungarische Entwicklung des britischen Unternehmens die Produktionskapazität erhöhen werde und auch neue Produkte hier hergestellt würden. Pécs werde somit zu einem globalen Produktionszentrum für rauchlose Produkte werden. Das britische Unternehmen sei heute die siebtgrößte Investorengruppe in Ungarn, mit mehr als 50.000 Beschäftigten. Nach seinen Angaben erreichte der bilaterale Handelsumsatz im letzten Jahr einen Rekordwert von 6,5 Milliarden Euro.
Die Vereinbarung zwischen der BMW Group und Lufthansa wurde umgesetzt: Ein Airbus A321neo mit einer der breitesten Ein-Korridor-Kabinen und 215 Sitzen wird nun am internationalen Flughafen Debrecen eingesetzt. Die Flüge der Fluggesellschaft finden Montags, Mittwochs, Freitags und Sonntags zwischen Debrecen und München statt.
Am Sonntagmorgen geriet ein Holzhaus zuzüglich Nebengebäude im elften Bezirk in Budapest in Brand, wobei eine Person ums Leben kam. Die Flammen griffen zudem auch auf die fünfzehn bis zwanzig Meter hohen Bäume ringsum über. In dem Gebäude befanden sich fünf Personen, jedoch konnten nur vier von ihnen gerettet werden. Die Feuerwehr fand bei der Durchsuchung der verkohlten Trümmer die Leiche einer Person, zudem wurde eine weitere Person verletzt. Zur Klärung der Brandursache hat die Katastrophenschutzbehörde eine Branduntersuchung eingeleitet.
Der Budapester Flughafen teilte mit, er verzeichnete im Passagier- und Frachtgeschäft ein starkes Quartal. Im März besuchten 1.296.509 Passagiere den Flughafen, was einem Anstieg von 21,7% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Damit schloss der Budapester Flughafen das erste Quartal mit mehr als 3,4 Millionen Passagieren ab, was einem Anstieg von 10,2% gegenüber dem Rekordjahr vor der Pandemie entspricht. Bis Ende 2024 könnten am Flughafen voraussichtlich bis zu 240.000 Tonnen Fracht abgewickelt werden, was einen weiteren Rekord bedeuten würde.
Die Balatoni Hajózási Zrt. hat bereits mit vier neuen Schiffen die 178. Schifffahrtssaison eröffnet. Neben den beiden neuen Fähren, die speziell für den Balaton konzipiert wurden, wurden zwei neue Katamarane zum Balaton gebracht, von denen einer seinen Dienst im westlichen Becken leisten wird. Mit dem Schiff namens Tomaj können die Passagiere bereits im Frühling auch die beliebteste Route zwischen Fonyód und Badacsony befahren. Mit dem neuen Katamaran konnten Interessenten beim traditionellen Saisonauftakt zwischen Fonyód und Badacsony die Flotte kennenlernen und kostenlose Fahrten zwischen den beiden Orten unternehmen. Damit begann die BAHART-Schiffsvorführungs-Roadshow, bei der die Flottenneulinge in mehreren balatonischen Gemeinden vorgestellt werden.
Über 20.000 Menschen nahmen innerhalb von zwei Tagen an dem größten Frühlingsevent, dem 39. Telekom Vivicittá-Lauf, in Budapest teil. Mehr als 2200 Läufer aus 102 Ländern waren zu Gast und absolvierten das Rennen erfolgreich.
Das Restaurant VakVarjú in Budapest veranstaltet vom 22. bis 28. April erneut das Programm „Mobil Off, Élmény On“. In dieser Woche werden die Teilnehmer gebeten, ihre Mobiltelefone während der Mahlzeiten in eine Schachtel zu legen und so möglichst viele besondere Momente gemeinsam zu verbringen. Wenn jedes Familienmitglied zustimmt, sein ausgeschaltetes Mobiltelefon während der Mahlzeiten in eine verschlossene Schachtel zu legen, erhalten Kinder unter 14 Jahren das Kindergericht als Geschenk. Wenn Paare in dieser Woche kommen, erhalten sie für das Handy-freie Abendessen jeweils ein Glas kostenlosen Sekt.
Das jährliche Fahrradevent und die Parade „I Bike Budapest“ fanden am Samstag, dem 20. April, statt. Ihr Motto war „Freude am Radfahren und Demonstration für ein Budapest, in dem jeder Rad fahren kann“. Denn wo es sich gut radeln lässt, lässt es sich auch gut leben.
Der jährlich stattfindende London Spirits Competition ist einer der renommiertesten internationalen Wettbewerbe in der Welt der Spirituosen. Dieses Jahr endete dieser mit einem ungarischen Erfolg: Unter den Goldmedaillengewinnern findet sich eine – damals noch nicht auf dem Markt erschienene – Besonderheit, der Árpád Classic Gin. Dieser hat in allen Kategorien hervorragend abgeschnitten, sodass das ungarische Produkt, als einziges aus Ungarn, unter den Goldmedaillengewinnern zu finden ist.
Vom 26. April bis zum 1. Mai findet das Veranstaltungsprogramm der Komáromer Tage statt. Die kostenlose Veranstaltungsreihe ist das größte und vielfältigste Angebot an Programmen der Region. Ein hochwertiges Eröffnungsfestival mit zahlreichen Konzerten, Familien- und Freizeitaktivitäten sowie Sport- und Kulturveranstaltungen erwartet die Besucher auch 2024 wieder in Komárom. Auf beiden Seiten der Donau wird es zudem viele musikalische Darbietungen geben.
Das Wetter in Ungarn:
Am Montag bleibt das Wetter wechselhaft und wolkig. Zwischen längeren sonnigen Phasen können vor allem in den mittleren, nördlichen und nordöstlichen Regionen Schauer auftreten. Die Luft erwärmt sich tagsüber nur auf 9 bis 15 Grad. Am frühen Dienstagmorgen können wir im Westen und Nordwesten Regen erwarten, tagsüber bilden sich eher im Transdanubischen und mittleren Gebieten Schauer und einzelne Gewitter. Im Osten und Süden kann die Sonne länger scheinen, zudem wird ein starker Wind wehen. Im Westen, Nordwesten und Norden liegen die Höchsttemperaturen zwischen 9 und 15 Grad, anderswo zwischen 16 und 21 Grad.