hallo ungarn – Kurznachrichten am 10.07.2024

Kurznachrichten aus Ungarn:

Ministerpräsident Viktor Orbán führte in Washington Gespräche mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über die ungarische Friedensmission. Dabei diskutierten sie den russisch-ukrainischen Krieg. Orbán bat um Unterstützung der ungarischen Friedensmission, da die Türkei bisher der einzige erfolgreiche Vermittler in diesem Konflikt war.

Wirtschaftsminister Márton Nagy und Vinci Airports-Präsident Nicolas Notebaert stellten die zukünftigen Ziele und den Geschäftsplan des Flughafens vor. Nagy erklärte, dass der Budapester Flughafen nach 20 Jahren wieder in nationalem Mehrheitseigentum ist. Das Ziel ist, dieses Jahr 15 Millionen Passagiere zu erreichen, bis 2030 20 Millionen und bis 2040 25 Millionen. In den nächsten zehn Jahren sind Investitionen von einer Milliarde Euro geplant, und die Einnahmen des Flughafens sollen erhöht werden. Ein weiteres Ziel ist der Bau des Terminals 3, das voraussichtlich 2032 eröffnet wird.

Forschungsdirektor des Zentrums für Grundrechte sagte auf einer Pressekonferenz in Budapest, dass sich die europäische politische Landschaft radikal verändert: Am 9. Juni stimmten die Wähler der EU für den Wandel, ein wichtiger Schritt war die Gründung der Fraktion „Patrioten für Europa“. Laut dem Direktor ist die Gründung der Fraktion „das strategische Ergebnis der internationalen Zusammenarbeit nationaler Kräfte“.

Mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums hat der Ungarische Imkerverband eine Antidumping-Beschwerde gegen aus China in die EU importierten Honig eingereicht. Elf Länder und 14 Organisationen schlossen sich der Beschwerde an, berichtete das Ministerium am Dienstag. Man betonte, dass die heimische Imkereibranche mit allen Mitteln unterstützt werden müsse, da sie stark unter den Auswirkungen des asiatischen Importhonigs leidet. Honig kann importiert werden, Bestäubung jedoch nicht, daher müsse dieser Import gestoppt werden.

Mit den vier neuen Klassifizierungen im Juni sind nun 25 ungarische Unterkünfte im weltweit bekannten Michelin Guide gelistet, berichtete die Ungarische Tourismusagentur am Mittwoch. Der weltführende Restaurantführer kündigte im April an, neben Restaurants auch Hotels zu bewerten und empfiehlt nun weltweit 5000 Unterkünfte.

Wizzair schließt die Basis in Ungarns zweitgrößter Stadt Debrecen. Am 27. Oktober wird die letzte Maschine hier abfliegen. Der Sommerflugplan bleibe bestehen und auch weiterhin werden Flüge von Debrecen nach Burgas, Larnaka, London und Rom stattfinden.  

In der letzten Juniwoche überprüfte die Nationale Lebensmittelkette-Sicherheitsbehörde die Gaststätten am Tisza-See. Die erste Zielinspektion der Sommer-Saisonkontrolle zeigte positive Ergebnisse: Verbesserungen in der Hygiene und im Umgang mit Lebensmitteln wurden festgestellt. Nur 51 Kilogramm Produkte wurden aus dem Verkehr gezogen und nur zwei Verfahren wurden eingeleitet.

Vom 12. bis 14. Juli findet in Zamárdi das Balaton Beer Weekend statt. Dieses zielt darauf ab, die vielen Kleinbrauereien der Region zu fördern. Neben den Kleinbrauereien wird das Event auch durch das kulinarische Angebot der Food Truck Show bereichert.

Die ikonische 424er-Dampflok feiert am 14. Juli im Eisenbahnmuseum seinen 100. Geburtstag. Die Feier wird durch eine Lokomotivparade, eine Ausstellung und ein Konzert begleitet. Das Museum ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet und zeigt ungarische, tschechische und slowakische Lokomotiven sowie die ikonische Truman-Dampflok.

Vom 16. bis 20. Juli findet das VeszprémFest statt. Das Musikfestival bietet eine breite Palette von Oper, Jazz, klassischer Musik, Weltmusik und Pop und zieht Musikfans aus der Umgebung, dem ganzen Land und den Nachbarländern an.

Vom 17. bis 21. Juli findet das Campus Festival in Debrecen statt. Das Festival ist bekannt für seine Familienfreundlichkeit und Vielfalt und spricht alle Altersgruppen an. Neben der breiten Musikpalette legen die Veranstalter jedes Jahr Wert auf gesellschaftliche Verantwortung.

DAS WETTER IN UNGARN:

Am Mittwoch wird die Hitzewelle fortgesetzt, mit Temperaturen von 33-39 Grad und überwiegend sonnigem Wetter. Nachmittags kann es in Transdanubien vereinzelt zu Schauern und Gewittern kommen. Der Wind aus Nordosten, Osten und später Südosten wird vor allem im Norden lebhaft sein. Am Donnerstag bleibt es sonnig, mit wenigen Schauern oder Gewittern und Temperaturen von 33-40 Grad.