In den letzten Jahrzehnten sind die einheimischen Großraubtiere, wie der Braunbär, der Grauwolf und der eurasische Luchs, wieder nach Ungarn zurückgekehrt. Diese Arten spielen eine wichtige Rolle im ungarischen Ökosystem, doch um erneut ein harmonisches Zusammenleben mit ihnen zu erlernen, bedarf es Zusammenarbeit, Dialog und Verständnis.
Das „Falka Tage“-Festival wird von der WWF-Ungarn-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Répáshuta und der Verwaltung des Nationalparks Bükk organisiert, unterstützt von der Europäischen Union und dem ungarischen Staat.
Laut den Organisatoren ist das Hauptziel dieses Naturbildungsfestivals, über die Rückkehr der Großraubtiere nach Ungarn zu informieren und so das Zusammenleben mit ihnen zu fördern.
Das Festival bietet Vorträge, Wanderungen, Filmvorführungen und interaktive Workshops. Der Leiter des WWF Ungarn Großraubtiere-Programms, Dávid Sütő, betonte, dass dieses Jahr auch Referenten aus Siebenbürgen eingeladen wurden, um ihre Erfahrungen und ihr Wissen über das Zusammenleben mit Großraubtieren aus erster Hand weiterzugeben.
Das zweitägige Festival bietet im Gemeindehaus Vorträge über die neuesten Erkenntnisse der Wolfsforschung, die Bärenproblematik in Siebenbürgen und die häufigsten Mythen rund um Großraubtiere. Und im Gemeindesportzentrum werden Kurzfilme über Naturthemen gezeigt.
Im Rahmen der Veranstaltung wird der italienische Naturfilm „M – Eine große Reise eines Wolfes“ über den mit einem Sender ausgestatteten Wolf M237 aus der Schweiz gezeigt. Zudem präsentiert der Naturfotograf Dezső László aus Siebenbürgen sein Werk „Lekvár“ bei einem Publikumstreffen.
Außerdem wird das Puppentheater „Harlekin“ aus Eger das Stück „Ágas-bogas“ aufführen. Traditionelle Chöre und Tanzgruppen werden auftreten und am Abend lädt das Open-Air-Kino ein.
Es werden Naturführungen angeboten, und junge Naturliebhaber können an der PandaTour der WWF Ungarn teilnehmen, die von Freiwilligen geleitet wird und eine Voranmeldung erfordert.