Zum achten Mal wird das Festival „Nacht der Artefakte“ vom 23. bis 25. Mai in Budapest stattfinden. Besucher können zwischen 113 Programmen an 71 Standorten in der Hauptstadt wählen. Das diesjährige Motto lautet: „Entdecken Sie das geheime Leben der Kunstwerke“.
Im Rahmen der Programmreihe werden zahlreiche neue Veranstaltungsorte ihre Türen öffnen, darunter das Briefmarkenmuseum, das HAB Ungarische Kunst- und Wirtschaftsmuseum und das Ungarische Technik- und Verkehrsmuseum sowie mehrere Galerien und Ateliers. Neben Ausstellungen, Führungen und Fachvorträgen bereichern auch Themenspaziergänge, Workshops, Diskussionsrunden und Filmvorführungen das Programmangebot.
Die kreative Kampagne rund um das Festival wird drei Protagonisten haben: eine Herendi-Teetasse mit Viktória-Muster, den József Rippl-Rónais Wandteppich mit dem Titel „Frau in Rot“ und eine vom Goldschmied Tamás Lóránt neu gestaltete Herrenarmbanduhr. Diese historischen Artefakte „erzählen ihre eigenen Geschichten“, die als Gedichte mit der Stimme des Künstlers Jordán Adél vertont werden.
Führungen, Vorträge, Workshops
Im Rahmen der Programmreihe kann die breite Öffentlichkeit an verschiedenen Führungen teilnehmen.
Neben der ständigen Sammlungsausstellung „Die Zeitmaschine“ im Ludwig-Museum werden auch Führungen im Vasarely-Museum angeboten und Interessierte können die erneuerte Vasarely-Lebensausstellung besichtigen. In der Ráth-György-Villa findet eine professionelle Präsentation über das Meisterwerk von József Rippl-Rónai, das Fabrika-Atelier, die Kleine Gemäldegalerie und das Óbuda-Museum statt. Weiterhin erwartete die KAS-Galerie die Besucher mit Führungen, kombiniert mit Kunstausstellungen, und die Herender Porzellanmanufaktur veranstaltet erneut ihre Workshops zur Herstellung von Porzellanrosen und zur Porzellanmalerei im Herender Porzellanpalast. Zudem kann man in der Werkstatt der Gül Baba Türbéje Orekségvéði-Stiftung die Technik des Ebru, also das Malen auf Wasser, kennenlernen. Das Museum der Schönen Künste und die Ungarische Nationalgalerie bieten auch Audio- und Gebärdensprachführungen an und das Vasarely-Museum veranstaltet eine Werkstatt für Sehbehinderte. Im Programm „Taktile Sezession“ präsentieren die Mitarbeiter des Museums für Angewandte Kunst blinden, sehbehinderten und sehenden Menschen die Kunstwerke durch körperliche Wahrnehmung. Im Rahmen des Festivals finden an mehreren Orten thematische Spaziergänge statt.
In diesen drei Tagen kann zur „Nacht der Artefakte“ also so einiges erlebt, entdeckt und gelernt werden. Weitere Informationen zum Programm und Tickets findet man auf der offiziellen Website.