Am 10. November stellt Concerto Budapest in der Akademie für Musik das reiche ungarische Musik-Erbe in den Mittelpunkt.
Das Festival „Fest der ungarischen Schätze“ führt sein Publikum von der Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik, wobei es Jahr für Jahr um Entdeckung und Wiederentdeckung von Werten geht. Das Festival eröffnet mit dem Konzert „Ungarische Konzerte“ im Großen Saal der Akademie um 11 Uhr. Hier stehen Werke dreier Komponisten im Mittelpunkt.
Den Auftakt bildet Concerto Intenso von Gergely Bogányi, einem Konzert für Fagott, das der Komponist seinem Bruder, dem Fagottisten Bence Bogányi, gewidmet hat. Darauf folgt das zweite Violinkonzert von László Dubrovay, inspiriert von Kristóf Barátis Violinspiel, das dieser auch zum Vortrag bringen wird. Den Abschluss des Vormittagskonzerts bildet Liszts Totentanz, eine monumentale Paraphrase des Dies Irae-Motivs, gespielt von Gergely Bogányi und dem Orchester Concerto Budapest.
Am Nachmittag erklingt im Solti-Saal das Stück Responses to Ligeti von Miklós Lukács, aufgeführt vom Cimbiózis-Trio und Bläsersolisten des Ligeti Ensembles. Diese musikalische Hommage zeugt von der andauernden Inspiration, die Ligetis Werk auch im zeitgenössischen Jazz ausstrahlt.
Ab 19:30 Uhr sind im Großen Saal der Akademie ungarische Rhapsodien und Fantasien zu hören. Das Abendprogramm beginnt mit der Uraufführung von László Dubrovays III. Ungarische Rhapsodie für Tárogató, Zymbal und Orchester, ein Werk, das er Concerto Budapest widmete und in dem die Solisten László Kiss (Tárogató) und András Szalai (Zymbal) die emblematischen Instrumente zum Klingen bringen.
Es folgt Cziffra Psodia von Péter Eötvös, ein Werk, das Eötvös im Rahmen des hundertjährigen Geburtstags von György Cziffra für den Pianisten János Balázs komponierte und bei dem Miklós Lukács als Zymbal-Solist mitwirkt.
Abschließend wird das Publikum mit Kodálys Páva-Variationen in die Tiefen des ungarischen Volksmusik-Erbes geführt. Den krönenden Abschluss bildet Liszts Ungarische Fantasie, die die Verbindung zwischen traditioneller und klassischer Musik feiert und in der Balázs János ein Solo am Klavier geben wird.