Am Donnerstag öffnet die Budapest Contemporary Kunstmesse (BCT) ihre Tore, bei der 29 ungarische und 12 internationale Galerien vier Tage lang im Veranstaltungszentrum Bálna in Budapest Kunstinteressierte erwarten.
Bei der Pressekonferenz am Mittwoch in Budapest hob Ádám Tausz, der Hauptorganisator der Veranstaltung, hervor, dass die Budapest Contemporary Kunstmesse einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Im Vergleich zum Vorjahr wird das diesjährige Event noch komplexer und bietet einen umfassenderen Einblick in die zeitgenössische europäische Kunstszene.
Neben den besten ungarischen Galerien nehmen auch 12 Galerien aus 6 Ländern mit insgesamt 42 Werken an der Messe teil. Diese Galerien spielen eine bedeutende Rolle in der zeitgenössischen Kunstszene Westeuropas und präsentieren ihre besten Künstler, betonte Tausz.
Teil der BCT ist auch eine zweitägige Konferenz zum Thema Kunst und Geschäft. Zusätzlich werden die Besucher täglich mit speziellen Führungen und Bildungsprogrammen erwartet, wie Tausz weiter erläuterte. Insgesamt werden auf der diesjährigen Budapest Contemporary Kunstmesse fast 1000 Kunstwerke ausgestellt.
Katalin Spengler, Kunstsammlerin und Schirmherrin der Veranstaltung, erklärte, dass eine Kunstmesse eine wichtige Rolle in der zeitgenössischen Kunstszene spiele. Sie biete Sammlern und der Öffentlichkeit die Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in die ungarische Gegenwartskunst und ihre wichtigsten Strömungen zu erhalten und mit Künstlern und Galeristen in Kontakt zu treten.
Spengler betonte, dass das ungarische Publikum reif für eine Kunstmesse sei, die auch einen internationalen Kontext bietet. Das wachsende Interesse an ungarischer Gegenwartskunst und die Expansion des Kunstmarkts rechtfertigen die internationale Ausrichtung, so Spengler.
Im internationalen Bereich der Messe wurde keine einfache Einladung an Galerien ausgesprochen, sondern eine kuratierte Ausstellung mit Künstlern erstellt, die in der europäischen Kunstszene von Bedeutung sind. Zu den namhaften internationalen Künstlern gehören Amélie Bertrand, Jonny Niesche und Gerold Miller, wie Spengler aufzählte.
Márton Nemes, der ungarische Künstler des Pavillons auf der 60. Biennale von Venedig und Kurator des internationalen Bereichs der Messe, betonte, dass auf der Budapest Contemporary Kunstwerke von internationalem Rang und progressiver Qualität präsentiert werden. Es werden zahlreiche wertvolle museale Werke zu sehen sein, fügte er hinzu.
Die Veranstalter erklärten schriftlich, dass die Kunstmesse eine Plattform für hochrangige zeitgenössische Galerien und Künstler bieten und die ungarische Kunst sowohl im In- als auch im Ausland fördern soll.
Laut den Veranstaltern haben die ausgestellten Werke einen Gesamtwert von mehreren Millionen Euro, doch Besucher können auch hochwertige Kunstwerke im Wert von einigen zehntausend Forint finden. Die wertvollsten zeitgenössischen Werke erreichen einen Wert von 50 bis 100 Millionen Forint.
Die Budapest Contemporary wird durch eine Online-Wohltätigkeitsauktion ergänzt, deren gesamter Erlös an die Autistic Art Stiftung gespendet wird, die sich für die Unterstützung von Menschen mit Autismus einsetzt.