Autonome Roboter unter strenger Beobachtung bei Audi Hungaria

Bild: Audi Hungaria

Audi Hungaria startete im vergangenen November die Serienfertigung der Premium Platform Electric (PPE) Elektroantriebe. Eine Flotte von 30 Robotern liefert die für die Fertigung in der Linie benötigten Komponenten an drei Fertigungslinien in den Bereichen Bearbeitung der Getriebekomponenten, Statormontage und Antriebsmontage – und das alles unter strengerer Überwachung als je zuvor.

Der Einsatz der autonomen Roboter (im Fachjargon Fahrerlose Transport Fahrzeuge, FTF) für die PPE-Fertigungslinie begann bereits im Jahr 2021 mit Funktionstests der Maschinen, wobei geprüft wurde, ob die Sensoren funktionieren und ob sie im richtigen Abstand vor einem erkannten Hindernis anhalten. Es folgten weitere Tests von den Softwaretests bis hin zu den Konnektivitätsprüfungen. Der große Meilenstein war der Probelauf, bei dem die Mitarbeitenden des Unternehmens die Anforderungen der Fertigungslinien modellierten. Bevor die für die Aufnahme der Serienfertigung erforderliche Leistungs- und Verfügbarkeitsprüfungen durchgeführt wurden. Insgesamt testeten die Mitarbeitenden von Audi Hungaria rund drei Jahre lang die Leistung und die Auslastung der Roboter, bevor das Projekt produktiv gesetzt wurde.

Für die Bedienung der PPE-Fertigungslinie legen die Roboter, die die Teile transportieren, derzeit insgesamt 131 Kilometer am Tag zurück. Die Software zur Überwachung der Roboterflotte wurde durch neue Ideen und Lösungen der Mitarbeitenden des Unternehmens geschaffen. Die Software ist in der Lage, die Vorgänge zu verfolgen und zu analysieren, so zum Beispiel die Auslastung und Verfügbarkeit der Roboterflotte und den Ladezustand der Lithium-Ionen-Batterien der Roboter. Sie ermöglicht ebenfalls die Auswertung von Fertigungstagen und -schichten.

Die Serienfertigung der PPE-Antriebe begann im vergangenen Jahr bei Audi Hungaria. Die Fertigung besteht aus der Herstellung von Stator- und Getriebekomponenten sowie der Montage von Antrieben.