Audi Hungaria Deutsche Schule Győr – Argumentieren pro und contra will auch gelernt sein

Bild: Audi Hungaria Deutsche Schule

Das diesjährige Schulverbundfinale der Initiative „Jugend debattiert in Europa“ wurde am 20. März von der Audi Hungaria Deutsche Schule Győr ausgerichtet. Gegenstand des ettbewerbs ist das Debattieren in der Fremdsprache Deutsch über politisch und gesellschaftlich relevante Themen aus verschiedenen Bereichen. Die jungen Menschen sollen üben, ihre Standpunkte überzeugend zu vertreten.


Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Schulleiter Andreas Gering die Anwesenden, Teilnehmer des Wettbewerbs, Lehrkräfte, Juroren und Gäste, unter ihnen Kirsten Ahlers, Kulturreferentin an der Deutschen Botschaft Budapest.
„Wir leben in einer Welt voller Herausforderungen, deshalb ist es wichtig, Thesen und Antithesen überzeugend formulieren zu können.” So der Schulleiter, der außerdem erwähnte , die debattierenden jungen Leute hätten sicher auch Lösungsansätze zum Thema, auf diese freue er sich ganz besonders, denn die jungen Menschen von heute seien die Entscheidungsträger von morgen. Kulturreferentin Ahlers betonte in ihrer kurzen Ansprache die Bedeutung der Debattenkultur, denn deren Erwerb sei ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf das Leben.
Zur aktuellen Regionalausscheidung wurde von den vier teilnehmenden Schulen je ein Zweierteam entsandt, die in zwei Gruppen über ein vorgegebenes Thema diskutierten. Die aktuelle Frage lautete: Sollen in Ungarn Getränke mit einem Alkoholgehalt über 4% ausschließlich in speziellen Läden verkauft werden?
Innerhalb eines strengen Zeitrahmens trugen die Debattanten ihre Argumente und Gegenargumente vor, wobei sich eine der Debatten aufgrund von Rückfragen und sogleich gegebenen Antworten lebhafter gestaltete. Im Zuge der Debatte bewiesen die jungen Leute, dass sie sich im Vorfeld eingehend mit dem Thema beschäftigt hatten, denn sie näherten sich der Problematik aus unterschiedlichen Perspektiven, so kamen sowohl gesellschaftliche, gesundheitliche als auch wirtschaftliche Aspekte zur Sprache. Am Ende der Diskussion fassten alle Beteiligten ihre Standpunkte zusammen, wobei sie trotz Anerkennung der Gegenargumente ihren eigenen Standpunkt beibehielten.
Nach einer längeren Pause, während der sich die fünfköpfige Jury beriet, hatten die Teilnehmer Gelegenheit einen kurzen Spaziergang ans Donauufer zu unternehmen.​ Zum Abschluss des Wettbewerbs bewerteten die Jurymitglieder die Leistung der einzelnen Debattanten und die Juryvorsitzende verkündete die Ergebnisse.
Bewertet wurden unter anderem Sachkenntnis, Audrucksfähigkeit und Überzeugungskraft. Zur Freude der Gastgeber landeten eine Schülerin und ein Schüler der Audi Hungaria Deutsche Schule Győr auf den ersten zwei Plätzen, sie haben es somit ins Halbfinale geschafft. Die Schülerin mit den meisten Punkten wird zudem mit einem zweiwöchigen Deutschlandaufenthalt belohnt. Zur Ersatzkandidatin wurde eine Schülerin der Deutschen Schule Budapest gewählt.
Getreu dem Motto des Wettbewerbs „Alle profitieren” sind alle jungen Leute, die ihr Bestes gegeben haben, Gewinner, auch wenn im Ranking nur die ersten drei Teilnehmer genannt werden.

Die Gewinner