Ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Weihnachtsgeschäft begonnen hat, sind auch in Ungarn die zahlreichen „Sonderangebote“. So locken ab heute bis Sonntag viele Händler im Rahmen der sogenannten „Joy-Tage“ (Joy napok) mit „unwiderstehlichen“ Angeboten. Mit Preisnachlässen ist so ziemlich bei allen Dingen zu rechnen, die auf dem Geschenkzettel stehen können.
Der Erfahrung nach sind die ungarischen Einkaufszentren an diesen Tagen mehr oder weniger hoffnungslos überfüllt. In Bekleidungsgeschäften wird man allenfalls nach längerem Anstehen eine Umkleidekabine ergattern können, an den überfüllten Kassen hat man dann noch einmal genügend Zeit, über den Kauf nachzudenken. Sich im Elektronikgeschäft in Ruhe beraten lassen – das wird schwierig.
Die Joy-Tage können sich dennoch lohnen, aber dazu sollten Sie ein paar Hinweise beachten. Nutzen Sie diese Tage vor allem dann, um eine schon lange ins Auge gefasste Sache zu erwerben. Optimalerweise weiß man, wo sich der Gegenstand im Laden befindet, man packt ihn in den Korb und geht zur 5 Minuten nach Beginn der Öffnungszeit noch leeren Kasse.
Ein genussvolles Shoppen ist an diesen Tagen hingegen angesichts des Gedränges kaum möglich. Wer nur „eine Kleinigkeit“ kaufen möchte, sollte ernsthaft darüber nachdenken, ob Aufwand und Ersparnis in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Um von einem eventuellen (Kauf-)Rausch später keine Kopfschmerzen zu bekommen, sollte man sich unbedingt vor dem Einkauf ein persönliches Limit setzen. Auch „-80%“ können nämlich für den eigenen Geldbeutel noch zu teuer sein. Auch hinsichtlich der Preise lohnt es sich, im Bilde zu sein. Nicht selten kommt es in Ungarn vor, dass die ausgeschriebenen Preise im Vorfeld angehoben werden, um sie dann wieder zu senken. Wer die Marktpreise kennt, ist im Vorteil, vergleichen sollte man auch an diesen Tagen. Und „sparen“ – es ist ja alles so günstig – auf Kredit sollte tabu sein.
Voraussetzung für die Erlangung von Ermäßigungen sind in Geschäften die der Novemberausgabe des Magazins „Joy“ beigelegten Kupons. Wer – was wir für wesentlich stressfreier halten – im Internet zuschlagen will, kann sich dort die Kupons herunterladen.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.joy.hu/joynapok/
Und sollten Sie die vermeintlich einzigartige Chance an diesem Wochenende nicht nutzen können, seien Sie nicht allzu traurig. Schon in zwei Wochen am 24. November lockt der Handel beim „Black Friday“ (fekete péntek) erneut mit „unwiderstehlichen Angeboten“. Und bis dahin gibts sicherlich auch noch das ein oder andere Schnäppchen.