Stefan Höhm (sh): Ungarn will knapp 36 Milliarden Forint investieren, um Debrecen-Hajdúszoboszló, Hortobágy und Theiß-See zu einer Schwerpunktregion zu entwickeln. Insgesamt sollen damit 30 Programme umgesetzt werden, bis auf zwei ausschließlich durch heimische Quellen finanziert.
Nach Aussage von Sándor Kovács, Präsident des Komitatsparlaments Jász-Nagykun-Szolnok, habe man dafür lange gekämpft. Entscheidend für die jetzige Regierungsverordnung seien u.a. die positiven Tourismuszahlen der letzten Jahre gewesen. So wuchsen im letzten Jahr die Übernachtungszahlen um 8-9 Prozent auf knapp 1,7 Millionen. Nach Budapest und dem Balaton stehe man damit schon an 3. Stelle in Ungarn.
Die Region in Ostungarn wird von deutschen Touristen – noch – oft außer Acht gelassen. Dabei gibt es hier viel zu entdecken. Der Nationalpark Hortobágy (Hortobágyi Nemzeti Park) ist eines der 8 UNECSO-Welterbestätten in Ungarn. Im ersten und größten Nationalpark des Landes findet man u.a. die berühmte Hortobágy-Brücke mit ihren 9 Bögen. Auch den Theiß-See sollte man sich auf seine To-Do-Liste setzen. Hier wird u.a. in die Infrastruktur für Angler und die Entwicklung freier Strände investiert. In der Region wird es in Zukunft auch mehr Radwege und Themeninseln geben, wo über die jeweilge Umgebung informiert wird.