Das immersive Kino des Ungarischen Hauses der Musik wurde erneuert

Bild: Liget Budapest

Der Hangdóm erwartet seine Besucher nun mit modernster Bild- und Tontechnik. Zur Wiedereröffnung lädt das Ungarische Haus der Musik die Besucher zu einem Festival in seinem 360-Grad-Kinosaal ein, der Filme auf einer halbkugelförmigen Leinwand zeigt.

„Seit der Eröffnung des Ungarischen Hauses der Musik vor etwa drei Jahren haben sich mehr als 170.000 Menschen die immersiven 30-minütigen Filme des Hangdóm angesehen, von denen das Publikum bereits 27 sehen konnte. Im Dezember letzten Jahres wurde der Hangdóm geschlossen, kehrt aber nach den Änderungen nun erneuert zurück. Anlässlich der Wiedereröffnung wird auf dem Dome_Reload Festival der Film Das geheimnisvolle Stadtwäldchen uraufgeführt“, sagte der Direktor der Einrichtung, Márton Horn, auf einer Presseveranstaltung.

Wie er erläuterte, entstand der Film, der am Mittwochabend Premiere feiert, in Zusammenarbeit mit dem Animatiqua Animationsstudio unter der Regie von András Kondács.

Das Werk basiert auf der umfangreichen Fotosammlung von Fortepan und zeigt die Geschichte des ersten öffentlichen Parks Europas seit der Jahrhundertwende. Man hofft, dass der optische Trick des Films den Zuschauern die Vergangenheit zurückbringt, die einst die Blütezeit des Stadtwäldchens war.

Endre Vazul Mándli, Leiter der Ausstellungsabteilung des Hauses der Musik, erklärte, dass im Hangdóm auch künftig jeden Monat ein neuer Inhalt präsentiert wird, ganz im Sinne der bisherigen Traditionen. Er berichtete zudem von Kooperationen mit Studenten der Musikakademie und der MOME sowie mit mehreren internationalen Einrichtungen, die ähnliche Programme anbieten.

„Das Tonsystem des Hangdóm ist in der Lage, Klänge in drei Dimensionen zu bewegen, ergänzt durch die Möglichkeit einer 360-Grad-Projektion. Nach den Modernisierungen werden wir mit fünf modernen Projektoren arbeiten. Im Februar kann das Publikum immersive Werke aus Mauritius, Indonesien, den USA, Spanien, Frankreich und Ungarn sehen. Im März werden wir mit Hilfe des visuellen Teams Kiégő Izzók dem verstorbenen DJ Zsolt Palotai gedenken, im April wird Tibor Szemző mit Kafka-Texten auftreten. Wir planen außerdem, Märchenadaptionen und zahlreiche Lizenzproduktionen zu präsentieren“, zählte Endre Vazul Mándli auf.

Institutsdirektor Márton Horn erwähnte auf der Presseveranstaltung außerdem, dass im vergangenen Jahr über 700.000 Menschen das Ungarische Haus der Musik besucht haben.