Italienisches Filmfestival in Budapest

Bild: Puskin Art Mozi

Am 8. November beginnt das 22. Italienische Filmfestival im Puskin Kino in Budapest mit der Vorführung von Parthenope – Die Schönheit Neapels, dem neuen Film des italienischen Regisseurs und Drehbuchautors Paolo Sorrentino.

Neben dem italienisch-französischen Fantasy-Drama, das bereits beim diesjährigen Filmfestival in Cannes große Resonanz erhielt, können die Zuschauer bis zum 14. November zwölf zeitgenössische italienische Filme in Originalsprache mit ungarischen Untertiteln sehen. Einige der Filmemacher begleiten ihre Werke persönlich nach Budapest.

Paolo Sorrentino, der für La Grande Bellezza (Die große Schönheit) mit einem Oscar ausgezeichnet wurde und durch Filme wie Youth und The Young Pope bekannt ist, führt in seinem neuesten Werk die Zuschauer nach Neapel. Der Film, in dem unter anderem Gary Oldman, Celeste Dalla Porta, Silvio Orlando, Luisa Ranieri und Isabella Ferrari mitwirken, befasst sich mit den großen Fragen des Lebens.

Am 10. November wird Gloria! gezeigt, das Regiedebüt der Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin Margherita Vicario, das auf der Berlinale Premiere feierte. Der Film spielt in einem Mädcheninternat im Venedig des 18. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte von Teresa, einer Naturtalent, die rebellische, moderne Popmusik schafft. Dank der Zusammenarbeit mit der Schweizer Botschaft in Budapest erhielt Gloria! beim italienischen Globo d’Oro 2024 die Auszeichnung für das beste Debüt und die beste Musik und gewann auch den Jurypreis beim Seattle International Film Festival. Nach der Vorführung können die Zuschauer die Hauptdarstellerin Carlotta Gamba treffen. Der Film wird am 16. November auch im Tabán Kino zu sehen sein.

Am 11. November steht Jurico – Eine eigene Welt auf dem Programm. In Italien avancierte der Film in diesem Jahr zum erfolgreichsten Blockbuster und erzielte in nur vier Wochen über sechs Millionen Euro an Einnahmen. Der Film erzählt die Geschichte von Michele Cortese, einem Lehrer, der nach 40 Jahren in Rom in ein abgelegenes Dorf im Abruzzenpark versetzt wird. Gerade als er sich eingelebt hat, steht die Schließung der Schule bevor. Nach der Vorführung wird Regisseur Riccardo Milani zu Gast sein, der in Ungarn durch Filme wie Atelier Fontana – Die Damen der Mode und Sorry, I’m Alive bekannt ist.

Am 12. November wird der Berlinale-Film Der Sommer mit Irène gezeigt, bei dem der ungarische Kameramann Gergely Pohárnok die Bildgestaltung übernahm. Der Film erzählt die Geschichte der 17-jährigen Clara und Irène, die sich auf einem Krankenhausausflug begegnen. Beide haben ihre Krankheit überstanden, fühlen sich gemeinsam stark und flüchten auf eine abgelegene Insel, um ihren ersten echten Sommer zu erleben. Nach der Vorführung können die Zuschauer Carlo Sironi, den Regisseur des Films, treffen, dessen Werk Sole auch in ungarischen Kinos zu sehen war.

Zum Abschluss des Festivals am 14. November wird das Drama Pan – Die innere Insel gezeigt, das bald von JUNO11 in die Kinos kommt. Der Film spielt in den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs im Jahr 1918. Die Hauptfigur, ein junger Soldat der Österreich-Ungarischen Monarchie, inspiriert von der im Ersten Weltkrieg gefallenen Figur Pan Péter aus Temesvár, durchbricht den Stacheldraht an der italienischen Front und flieht vom Schlachtfeld. Die visuelle Gestaltung des Films wird durch die hypnotischen, kriegs- und naturdarstellenden Animationsbilder von Cosimo Miorelli bereichert. Im Anschluss an die Vorführung gibt es ein Gespräch mit einem der Regisseure, Gianfilippo Pedote.