Zum ersten Mal wurde der ungarische Rekord im Volkstanz aufgestellt, während der Rekord für den ungarischen Kreis-Tanzhaus-Tanz gebrochen wurde. Die Teilnehmer tanzten am Freitag auf dem Kossuth-Platz in Budapest im Rahmen der Europäischen Sportwoche.
Laut den Veranstaltern stellte István Sebestyén, der ungarische Rekordbeauftragte, fest, dass es gelungen war, den Rekord für die meisten Tänzer, die zur gleichen Zeit an einem Ort dieselbe Choreografie tanzten, aufzustellen. Zudem nahmen fast 1.500 Menschen am moldawischen Csángó-Tanzhaus teil, womit der bisherige ungarische Rekord im Kreis-Tanzhaus-Tanz übertroffen wurde.
Vor dem Parlament tanzten 10- bis 14-jährige Kinder gleichzeitig nach einer gemeinsamen Volkstanz-Choreografie. Anschließend begann ein moldawisches Csángó-Tanzhaus, dem sich jeder auf dem Kossuth-Platz anschließen konnte, teilte die stellvertretende Staatssekretärin des Ministeriums für Kultur und Innovation (KIM) mit, die für die Jugend verantwortlich ist. Sie betonte, dass die Veranstaltung die Kraft des Tanzes eindrucksvoll demonstriert habe.
Der Volkstanz hat für die Ungarn eine besondere Bedeutung, so Nagy-Vargha Zsófia. Sie hob hervor, dass das Bewahren dieser Tradition wesentlich dazu beigetragen habe, das ungarische Bewusstsein nicht nur in der Diaspora, sondern auch im Karpatenbecken zu erhalten. Die Tanzhausbewegung blühe heute deshalb auf, weil die Menschen ein Bedürfnis nach hochwertiger Kultur haben, während das Tanzhaus auch für alle Generationen eine gemeinschaftsstiftende Kraft habe.
Die groß angelegte Volkstanzveranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Nationalen Studenten- und Freizeitsportvereinigung und der Ungarischen Tanzuniversität organisiert und war eine der Hauptveranstaltungen der Europäischen Sportwoche, die die Bevölkerung zu einem gesunden Lebensstil und regelmäßiger Bewegung anregen soll. Die bis Sonntag andauernde Sportwoche findet gleichzeitig in den Hauptstädten Europas statt.