Nach der Durchführung geologischer und statischer Tests kann die Rám-Schlucht ab dem 18. Juli wieder besichtigt werden. Ende April wurde die Strecke wegen Steinschlaggefahr gesperrt, ist jetzt aber – auf eigene Gefahr – wieder betretbar.
Die Rám-Schlucht ist einer der schwierigsten Touristenwege Ungarns und liegt im Donauknie, im Verwaltungsgebiet von Dömös. Um das Gelände sicherer zu machen, wurden nach einer Inspektion eine neue Umgehungsroute und Treppen an den Felsen angelegt. Zudem wurden Wurzeln und Bäume, die die Stabilität der Felswand untergruben, entfernt.
Die Spezialisten des Parkwaldes haben an vier Stellen in der Schlucht, an denen die Feldstärke stabil ist, Notrufstellen eingerichtet. Mithilfe dieser SOS-Punkte kann der Standort von Touristen in Not schneller und einfacher ermittelt werden, was eine schnellere Rettung ermöglicht.
Die Rám-Schlucht ist ein Schluchttal vulkanischen Ursprungs. Die schmaler werdenden Felswände verlaufen teilweise senkrecht und es gibt auch nach innen geneigte Wände. Die Tiefe übersteigt an mehreren Stellen 35m, während die Breite an manchen Stellen nicht einmal 3m erreicht.
Im Felsbett gurgelt ständig das Wasser, das bei der Schneeschmelze und bei starken Regenfällen zu einem Bach anschwellen kann. In der Schlucht müssen Wanderer einen Höhenunterschied von 112 Metern überwinden.
Wer sich also in ein Abenteuer stürzen möchte, sollte diese Tour einmal auschecken.