Gegen 21:30 Uhr gestern Abend traten der Kanzleramtsminister Gúlyas Gergely sowie der Präsident der MOL Zsolt Hernádi gemeinsam vor die Presse und informierten über die Ergebnisse sowie sofortige Massnahmen, die man in einer Dringlichkeitssitzung festgelegt hatte. Demnach gilt ab sofort:
Ausländische Fahrzeuge über 3,5 t und 7,5 t dürfen ab 13. März nur noch an den vorgesehenen LKW Zapfsäulen betanken und dies zum Marktpreis und nicht zum eingefrorenen günstigeren Preis. Auch für ungarische LKWs gilt diese Regelung ab 7,5t.
Die Regierung reduziert die Verbrauchsertragssteuer für Tankstellen mit 20 Forint pro Liter.
Für LKWs gilt für das lange Wochenende jetzt ein Fahrstopp. Dieser gilt von heute Freitag bis einschliesslich 15. März (Feiertag in Ungarn).
Die Polizei soll Fakenews und Panikmache in Sachen Kraftstoffe umgehend mit harten Strafen belegen. Dies gelte gerade auch im Bereich Soziale Medien.
Desweiteren betonte man, daß es keinerlei Engpässe geben würde und auch eine weitere Versorgung mit Kraftstoffen sichergestellt sei. Man habe hierfür die Versorgung von der Adria her zusätzlich gesichert.
Fakt ist jedoch auch, daß zahlreiche Tankstellen ihren Betrieb eingestellt haben und an vielen Tankstellen verschiedene Kraftstoffe nicht mehr verfügbar sind. Hierauf ist man bei der Pressekonferenz am Abend nicht eingegangen. Kurz zuvor hatte man noch auf Versorgungsrückstände durch logistische Probleme hingewiesen.
Bleibt abzuwarten inwiefern diese Massnahmen nun ab heute greifen. Bis in den späten Abend gab es vierlerorts lange Warteschlangen an den noch geöffneten Tankstellen.