Mohács rüstet sich wieder nach einem Jahr Pause für das Faschingsevent. Ab dem 24. Februar bis 1. März wird es turbulent und bunt in dem ungarischen Städtchen. Rund 60.000 Besucher werden erwartet und ca. 2.000 kostümierte Gestalten machen sich dann auf den Weg den Winter zu vertreiben, denn der Busójárás, einer von Ungarns bekanntesten Traditionen findet statt. Das Ereignis ist seit 2009 Teil des Kulturerbes der UNESCO.
Mit Märkten, Tanzvorführungen, Konzerten, Lagerfeuer und natürlich Umzügen wird der „ungarische Karneval“ ordentlich gefeiert. Die meisten Events finden auf dem Széchenyi Platz statt, wo auch die große Bühne steht, aber man sollte auch die Straßen und Gassen der Umgebung erkunden, denn überall gibt es Köstlichkeiten und Kuriositäten.
Aber was steckt hinter der Geschichte des Busó? Der Legende nach flohen die Einwohner von Mohács vor den türkischen Eroberern in das sumpfige Gebiet der Donau, den Karapancsa-Sumpf (die heutige Mohács-Insel), die Stadt wurde von den Türken eingenommen. Nach einiger Zeit hatten die Einwohner von Mohács, die in die Sümpfe fliehen mussten, die Unterdrückung durch die Türken satt und verkleideten sich mit furchterregenden, blutbefleckten Holzmasken und Schafsfellen, überquerten nachts in Booten die Donau und machten viel Lärm um die Türken aus Mohács zu vertreiben. Der Plan funktionierte, denn die gruseligen Maskeraden haben die abergläubischen Türken dermassen erschrocken, dass sie Hals über Kopf aus der Stadt flohen.
Hier einige Infos, Karte und ein Video zu den Ereignissen des Busójárás 2022: