Szeged hat das Flair einer Bürger- und Universitätsstadt: klar geformte Plätze, Ringstraßen und strahlenförmige Boulevards, die von herrschaftlichen Gebäuden gesäumt werden. Als Hafenstadt und wichtiger Umschlagplatz für das Salz aus dem Südosten entwickelte sich Szeged bereits im Mittelalter zu einer wohlhabenden Stadt.
Mit 170.000 Einwohnern ist Szeged die drittgrößte Stadt des Landes und liegt an dessen Südgrenze nahe dem Dreiländereck Serbien, Ungarn und Rumänien. Szeged hat mit seinen historischen Gebäuden und Plätzen viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Einer der schönsten und größten Plätze Mitteleuropas ist der Széchenyi tér mit dem im Jugendstil errichteten Rathaus im Stadtzentrum. Mit seinen Grünflächen, Statuen und Brunnen lädt er zum Flanieren ein und wird von der Stadt regelmäßig als Veranstaltungsgelände genutzt. Südlich des Platzes schließt sich die Kárász utca, die größte Einkaufsstraße Szegeds, an. Der ideale Ort für eine Shopping-Pause ist das Virág Kávéház, eines der bekanntesten und größten Kaffeehäuser Szegeds.
Im Südosten liegt der bekannteste Platz der Stadt, der Dóm tér. Eingerahmt wird er unter anderem von der nationalen Gedenkhalle, dem Pantheon, in der berühmte Personen des öffentlichen, politischen und wissenschaftlichen Lebens Ungarns durch Statuen, Büsten und Tafeln geehrt werden. Eine weitere Besonderheit ist die Musikuhr, die sich über dem nördlichen Zugang des Platzes befindet und jeweils um 12:15 Uhr und 16:15 Uhr für neun Minuten ihr Glocken- und Figurenspiel erklingen lässt. Im Sommer werden hier im Rahmen der „Szegediner Festspiele“ Stücke der Opern- und Dramenliteratur vor der wunderschönen Kulisse des Doms aufgeführt und Folkloreabende veranstaltet.
Nördlich in Richtung Theiß, dem Fluss der Stadt, schließt sich der Roosevelt tér an, auf dem sich das Ferenc-Móra-Museum, erbaut vom ungarischen Schriftsteller Ferenc Móra, befindet. In dessen Hallen besichtigen Interessierte neben einer Gedenkausstellung über den Literaten auch Ausstellungen zur Frühgeschichte der Region und Exponate zu archäologischen Funden sowie Ausstellungen zur Bildenden Kunst und Naturwissenschaften. Ein weiteres kulturelles Highlight: das Nationaltheater in der Deák Ferenc utca, das 1883 im neobarocken Stil errichtet wurde.
Aber auch kulinarisch kann Szeged mit besonderen ungarischen Spezialitäten aufwarten. Weltberühmte Produkte der Stadt und ihrer Umgebung sind zum Beispiel die unnachahmliche Pick-Salami und die aus der ungarischen Küche nicht wegzudenkende milde oder scharfe Gewürzpaprika, die auch reichlich in der Szegediner Fischsuppe Verwendung findet.
Quelle: Ungarisches Tourismusamt