Innerhalb nur eines Jahres konnte die Elektromobilität in Ungarn verdoppelt werden. Mittlerweile fahren 3.500 Fahrzeuge mit einer grünen Nummer durch das Land, informierte Wirtschaftsminister Mihály Varga in Budapest.
Grund für den Pressetermin in der Hauptstadt war die Übergabe von 26 Elektromobilen an staatliche Organisationen, darunter die Akademie der Wissenschaften, der Landesrettungsdienst und mehrere Regierungsbehörden. Erklärtes Ziel des Landes ist es, bis zum Jahr 2030 den Anteil der Elektrofahrzeuge auf 30% zu erhöhen. Dabei betonte der Minister, dass die Fahrzeugindustrie in Ungarn eine der Triebkräfte der Wirtschaft ist und es deshalb sehr wichtig sei, auch bei der Produktion und Entwicklung neuer Antriebe vorn zu sein, damit die Spitzenposition dieses Wirtschaftszweigs auch langfristig erhalten bleibt.
Die Behörden leisten ihren Beitrag dadurch, dass entsprechende Ladestationen landesweit gebaut werden, geplant sind mehr als 400, von denen einige schon in Planung sind. Wichtig sei es zudem, die Eigentümer von Elektromobilen finanziell zu entlasten, indem etwa keine Zulassungssteuer, Nutzfahrzeug- oder Kraftfahrzeugsteuer und andere Abgaben erhoben würden. Zudem werden acht ungarische Unternehmen, die am internationalen Forschungsprojekt Electric Mobility Europe teilnehmen, finanziell unterstützt werden.